Ganz locker: Rock, Blues und Hip-Hop

Die Open Mic Session war genial. 16 Programm Punkte, 4 Stunden Musik, ein voller Laden und die Presse. Marco Burgemeister hat über diesen unendlichen Abend einen wunderschönen Zeitungsartikel verfasst. Mit viel Fingerspitzengefühl fängt er die Atmosphäre ein, formt sie um in Worte und vergisst dabei keinen einzigen Musiker, Super gemacht. Hier kann man mehr von ihm lesen. Sodele und hier kommt der Artikel:

 

Es war wie ein gro­ßes Fa­mi­li­en­tref­fen, bei der neue Mit­g­lie­der stets herz­lich will­kom­men sind: Open Mic (sinn­ge­mäß »of­fe­ne Büh­ne«) am Mitt­woch im Mil­ten­ber­ger Bea­vers. Das Kon­zept ist ein­fach. Je­der ist ein­ge­la­den, sein In­stru­ment oder sei­ne Stim­me ein­zu­brin­gen und auf der Büh­ne bis zu drei Stü­cke zu prä­sen­tie­ren. Die Rei­hen­fol­ge ist per Ein­trag in ei­ne Lis­te fest­ge­legt.

Als Moderator führte Holle B. (Bergmann) aus Wörth durch den Abend.

Locker ging’s zu, spontane Jam-Sessions oder Bandbildungen waren immer drin. Am Mittwoch war es eine der größten, wenn nicht die größte Veranstaltung dieser Art in dem Miltenberger Musiklokal. Geboten wurden sowohl Qualität als auch Quantität, 16 Programmpunkte – Einzelkünstler oder Gruppen – wies die Liste aus (siehe Infokasten). Es wurde auf Abwechslung gesetzt, eigenes Material und Coverversionen bekannter Hits sowie den einen oder anderen Geheimtipp aus den Archiven der Musikgeschichte hielten sich die Waage. Langweilig wurde es zu keinem Zeitpunkt.

Holle B. markierte dann auch als Musiker den Start in das mehrstündige Programm. Er legte mit flottem, jede Menge gute Laune versprühenden Akustikrock aus eigener Feder, wie zum Beispiel dem Stück »THX« los. Seine Musik weist unglaublich viele, frische Ideen auf. Es macht einfach Spaß, bei seinem unkonventionellen Ansatz dem Schaffen zu lauschen. Zwischendurch ruhige Abschnitte und enormer Facettenreichtum innerhalb seiner Songs machten seine Darbietung rund – auf seine in Kürze erscheinende CD »Leben« darf sich jeder Fan freuen.

Ein Beweis dafür, dass sich auch Hip-Hop prima in das Open-Mic-Konzept einfügt und für neue Farben sorgt, lieferte Arthur Daniel aus Miltenberg, der unter dem Namen GFlex auftrat und einen beachtlichen Fanblock mitbrachte. Zu punktierten, elektronischen Beats präsentierte GFlex gestenreich und engagiert deutsche Texte, legte sich mächtig ins Zeug.
Eine echte Bank in Sachen feinster Singer/Songwriter-Auftritte ist Koray Amanak. Er schuf mit seinem exzellenten Gitarrenspiel und Gefühl wie auch Ausdrucksstärke in der Stimme eine wohlige, balladeske Atmosphäre. Sein neuer Song »Take me away« kam bestens an, genau wie »As you’re leaving«.
Wunderbare, intelligent ausgearbeitete Texte präsentierte Till Schneider aus Bruchköbel, der unter dem Künstlernamen Denkerskind agiert. In seiner eigenen, leidenschaftlicher Machart spielte das Denkerskind »Du und das Meer«, »Mädchen an der Kasse« und »Der Brief« und nahm die Anwesenden mit auf eine Reise in seine Gedankenwelt.
Vom Wind und von Engeln
Michael »Mike« Wagner aus Wörth bescherte unter dem Banner »Jahdan MachDoch« den Musikfans ebenfalls eine Perle, die er selbst getextet hat. »Der Wind« hieß seine Nummer, die – einmal mehr- von Gitarrist Roman Doubravsky begleitet wurde. Mike zählte zu den Neuen auf der Open-Mic-Bühne und machte seine Sache wirklich toll. Doubravsky und er hatten sich spontan zusammengetan, kurz geprobt – es funktionierte. Stefan Picard (Altenbuch) hatte musikalisch und textlich hochwertiges Songmaterial von seinem neuen Album »Von Engeln, Liebe, Glück und Leben« am Start: Die Titel »So weit weg« und »Bis ans Ende der Welt«. Picard zauberten eine schöne Stimmung.
Alle Teilnehmer zu erwähnen würde den Rahmen sprengen, nichtsdestotrotz kann jedem, der an diesem Abend auf der Bühne stand, bescheinigt werden, seine Sache sehr gut gemacht zu haben. Sei es beispielsweise das Cover »Pompeii« (Bastille) von der talentierten Alisa Göb aus Mömlingen, die bluesig-jazzigen Nummern des Duos Romanike (Roman Doubravsky und Ulrike Walter), der starke Auftritt der Band Chocola rund um Sängerin Lisa Rüd oder Dani Arnold mit super umgesetzten Stücken von Jason Mraz. Ein toller Abend mit einem Maximum an schöner Musik.
Marco Burgemeister

Den Artikel findet ihr online hier.

Vielen Dank

Holle B.

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.